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Projekte / Scheitern Und Gelingen / Warum Oder Wozu Sind Wir Hier Warum/Wozu sind wir hier ?Motive und Sehnsüchte, die Menschen ins Kloster NaturSinne führenUdo BoessmannRückzug und Stille in Verbundenheit und GeborgenheitViele sorgen sich heute um unsere Welt, die akut gefährdet erscheint und die nach Transformation, Heilung und Erlösung ruft. Dazu kommt, dass sich viele Menschen durch die blinde Betriebsamkeit und Hektik, die pausenlose Reiz- und Informationsüberflutung des Alltags überfordert, verwirrt und erschöpft fühlen. Sie haben ein zunehmendes Bedürfnis nach Rückzug in einen geschützten Raum,
In Gemeinschaft zu leben erfordert eine Balance von Tätigsein und Kontemplation (die durch Regeln zu gestalten ist). Wir können uns wechselseitig beständig an die Aufgabe erinnern, die uns zusammengebracht hat. Wir leben nicht einfach zusammen, sondern tun etwas gemeinsam, und in diesem Tun wachsen wir zusammen. Brüderlichkeit – SchwesterlichkeitDas Kloster ist auch ein Raum, in dem wir uns in unserem inneren Erleben, auch in unserer Zerbrechlichkeit zeigen und mitteilen können. Zugleich gilt es, durch unsere Stimmungen, Befindlichkeiten und Bedürftigkeiten hindurch zu einer bewussten Haltung von Hingabe und Vertrauen, von Füreinander-da-Sein und Einander-Anker-Sein, von Respektieren, Geben, Teilen, Empfangen, Bitten und Danken vorzudringen. Gemeinsam versuchen wir, uns weiterzuentwickeln. Auch natürliche Motive wie Begehren, partnerschaftliche Liebe und Sexualität können in einer zeitgemäßen klösterlichen Gemeinschaft kultiviert und integriert werden. Der Zauber, der uns hilft zu leben (Transzendenz) Vielleicht dringen wir in Stille und Versenkung – einzeln oder gemeinsam – zu einer Erfahrung einer anderen Wirklichkeit vor, zu einem Umfassenden, das größer ist als wir selbst. Vielleicht ist es uns vergönnt, mit allen Sinnen eine übergeordnete Einheit zu erleben und uns als Brücke zwischen Himmel und Erde zu fühlen – mit etwas in unserer Mitte, das viele Gott nennen. Vielleicht verändert sich auch unser Erleben von Zeit und wir empfinden Zeitlosigkeit oder Ewigkeit. Vielleicht werden wir bei unserer Suche nach einer übergeordneten Wirklichkeit von Menschen unterstützt, denen sich dieser Erfahrungsraum leichter öffnet als uns selbst. Eine Lebenspraxis, die sich sinn- und werte-voll anfühltDas heutige Leben bietet uns eine Fülle von Wahlfreiheiten und fordert uns damit ständig Entscheidungen ab. Viele davon sind banal und halten uns davon ab, uns mit wirklich wesentlichen Fragen zu beschäftigen. Im Kloster begrenzen wir freiwillig unsere Wahlfreiheit. Zu festgelegten Zeiten nehmen wir an gemeinsamen Ritualen (z.B. Meditation, Stille) teil und übernehmen aus freien Stücken Aufgaben, die unseren Talenten und Fähigkeiten entsprechen. Auch in Zukunft können sich Klöster durch Schöpferkraft und Kulturleistungen auszeichnen und wichtige kollektive Aufgabe übernehmen wie
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