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Funktionsweise

 
2.3. Wie funktioniert es?

2.3.0. Üblicherweise befinden sich 100 Mitglieder in der Anlage, in verschiedenen Bereichen, entsprechend ihrer Aktivität und Motivation. Nur diese treffen sich alle 7 Tage für 10 bis maximal 60 Minuten um zu entscheiden - nicht zu diskutieren - alles was mit Essen, Schlafen und Reinigen zusammenhängt.

Bei diesem Treffen ist Anwesenheit Pflicht.

Alles andere ist Privatsache.

optimale Gruppengröße

2.3.1. Die Gruppenpsychologie sagt uns, dass Gruppen von 4 bis 8 (die typische Größe der Kleinfamilie) Mitgliedern im Konkurrenzmodus arbeiten, ein Führer schält sich heraus.

2.3.2. Gruppen von 9 bis 20 (die typische Größe des Hunderudels) zerbrechen gewohnheitsmäßig in zwei oder mehr Cliquen, welche Energie verlieren durch Cliquenreibungen, deren Ursprünge und Begründungen sehr schwer zu durchdringen und zu verstehen sind.

2.3.3. Gruppen von 30 bis 40 (die typische Größe der Affenhorde oder archaischen Großfamilie) werden gewohnheitsmäßig so kompliziert durch die aufscheinenden Cliquenreibungen, dass sie sehr explosiv / schwach-produktiv werden.

2.3.4. Gruppen von 50 bis 100 (die typische Größe einer Hochzeitsgesellschaft), eine statistische Relevanz erreicht habend (welche jenseits von 90 nicht mehr signifikant zunimmt), wenn wöchentliche Vollversammlungen gehalten werden, können aus solch einem machtvollen Mix der individuellen Fähigkeiten und Talente schöpfen, dass jede Tendenz von Cliquenbildung und Grüppchenverhalten nicht mehr aufscheint.

Führer entstehen nicht mehr zwangsweise oder erscheinen notwendig, weil selbst diese potentiellen Führer das höhere Potential der Individuen dieser gottgleichen Großgruppe sehen und freudig von ihrer Kraft schöpfen.

Die Gruppe/ Vollversammlung ist der Führer geworden.

2.3.5. Gruppen über 100 tendieren dazu, schwerfällig und anonym zu werden. Nicht jeder kennt mehr jeden, das Gefühl für Verantwortung wird geschwächt, auch bei Fachwissen ist kaum mehr eine Zunahme erkennbar.

(C) Die Autoren changed: 4. Januar 2016