Theoriekultur - Wiki
Projekte / Kloster Ohne Namen /
Urtext

 

1.1. Yogidorf

1.2. Einleitung

1.3. Vorwort

1.4. Lageplan und Legende zum Lageplan

#negativpositivBezeichung"Grad"Sinn
0     
1Kein zero-sum-gameNur win-win-gameGästebereichWeißInformationen sammeln
2 Kein Sex und keine chemische Drogen Nur verschiedene Motivationen Rezeptionsbereich Orange Arbeiten am Projekt
3 Kein Plaudern und Schweifen Nur verschiedene Motivationen Vortragsbereich Grün Arbeiten an Hören und Sprechen
4 Kein Lehren und Predigen Nur eine Motivation Schreib- und Lesebereich Blau Beachten von Reden und Schreiben
5 Kein Lesen oder Schreiben Nur Aktionsfokus Bereich des Praktizierens Braun Beachten nur eines Freundes
6 Kein äußerer Kontakt Nur beobachten als Fokus Bereich des Selbst Schwarz Beachten des Selbst

1.5. Anfängliche Motivation Warum?

1.2.1. Ein Platz um zu lernen wie man die Geschwindigkeit des Geistes reguliert, der gewöhnlich so schnell rast wie er kann oder Zufallstätigkeiten hat die sich dem freien Willen entziehen. Der Geist muss lernen willentlich zwischen Aktivität und Entspannung zu wählen, wobei stufenweise gelernt wird die höheren Funktionen von Denken, Willenskraft, Fühlen und kühler Betrachtung (ausgehend von blindem Schweifen) anzuwenden - als praktische Anwendung - nicht nur als theoretisches Wissen.

1.6. Wo? Ein Platz wo ein Mitglied

seine Ansichten klären kann, während es Spaß hat, in der Lebensfreude ist und später mit einem klaren Bild in starke Aktion gehen kann, frei von Blick verstellendem Ballast und unnötigem Kindheitsgepäck. Dies erreichend nicht durch mütterliches gescholten werden oder lehrerhaftes belehrt werden oder psychologisieren sondern durch klar fokussiertes Auffächern des psychologischen Rahmens.

2.0. Zweck

2.1. Wofür?

Um die Fähigkeit zu erhöhen, die Stille fruchtbar anwenden zu können, und von den verschiedenen Bereichen und Stufen der Stille Freude abzugewinnen. Noch vor 80 Jahren wurde jeder Geschäftsmann vom örtlichen Priester oder politischen Führer um eine großzügige Spende für das neue Gemeinschaftszentrum gebeten, und er gab sie. Heutzutage sind kulturelle - oder religiöse Einrichtungen nicht mehr effizient oder spezialisiert genug für diese Aufgabe, ein dafür speziell aufgefächerter, vielschichtiger Ort kann das leisten. Heute fragt Sie dieser Praktizierende dasselbe zu tun. Der Zweck ist derselbe: Bemühung und Ermöglichung in Richtung einer Offenheit für höhere Werte, eine recht wissenschaftliche Motivation. Der Wert selbst ist vom Einzelnen individuell zu wählen, aber der Vorgang des Respektierens eines Wertes ist eine universell akzeptierte menschliche Notwendigkeit.

2.1.1. Transparenz für alle Mitglieder über die Motivation des Einzelnen.

2.1.2. Alle Mitglieder die sich zum jetzigen Zeitpunkt in der Anlage aufhalten= zeigen ihre momentane Motivation in einem Taubenhaus an, wie in einem Hotel die anwesenden Gäste angezeigt werden, für alle sichtbar. Dieses Zeigen der individuellen Interessen der momentanen Gruppe hat einen reinigenden Effekt - einfach dadurch, dass es offen ist.

2.3. Wie funktioniert es?

2.3.0. Üblicherweise befinden sich 100 Mitglieder

in der Anlage, in verschiedenen Bereichen, entsprechend ihrer Aktivität und Motivation. Nur diese treffen sich alle 7 Tage für 10 bis maximal 60 Minuten um zu entscheiden - nicht zu diskutieren - alles was mit Reinigen, Essen und Schlafen zusammenhängt. Bei diesem Treffen ist Anwesenheit Pflicht. Alles andere ist Privatsache.

2.3.1. Die Gruppenpsychologie

sagt uns, dass Gruppen von 4 bis 8 (die typische Größe der Kleinfamilie) Mitgliedern im Konkurrenzmodus arbeiten, ein Führer schält sich heraus.

2.3.2. Gruppen von 9 bis 20

(die typische Größe des Hunderudels) zerbrechen gewohnheitsmäßig in zwei oder mehr Cliquen, welche Energie verlieren durch Cliquenreibungen deren Ursprünge und Begründungen sehr schwer zu durchdringen und zu verstehen sind.

2.3.3. Gruppen von 30 bis 40

(die typische Größe der Affenhorde oder archaischen Großfamilie) werden gewohnheitsmäßig so kompliziert durch die aufscheinenden Cliquenreibungen, dass sie sehr explosiv / schwach-produktiv werden.

2.3.4. Gruppen von 50 bis 100

(die typische Größe einer Hochzeitsgesellschaft), eine statistische Relevanz erreicht habend (welche jenseits von 90 nicht mehr signifikant zunimmt), wenn wöchentliche Vollversammlungen gehalten werden, können aus solch einem machtvollen Mix der individuellen Fähigkeiten und Talente schöpfen, dass jede Tendenz von Cliquenbildung und Grüppchenverhalten nicht mehr aufscheint. Führer entstehen nicht mehr zwangsweise oder erscheinen notwendig, weil selbst diese potentiellen Führer das höhere Potential der Individuen dieser gottgleichen Großgruppe sehen und freudig von ihrer Kraft schöpfen. Die Gruppe/ Vollversammlung ist der Führer geworden.

2.3.5. Gruppen über 100

tendieren dazu, schwerfällig und anonym zu werden. Nicht jeder kennt mehr jeden, das Gefühl für Verantwortung wird geschwächt, auch bei Fachwissen ist kaum mehr eine Zunahme erkennbar.

3.0. Übersicht der Ausführung Wie macht man das?

3.1. Zeitrahmen: In einem Jahr schlüsselfertig

3.2. Finanzierungsstruktur

3.2.1. Durch bezahlen einer einmaligen Erstellungs-/Bau-/ Mitgliedsgebühr (365 x 100 = 36.500 €)

erwirbt das Mitglied das Recht dauernd seine ganze Lebenszeit in der Anlage zu verweilen.

3.2.2. Durch bezahlen von z.B. 14 x 100 = 1.400 €

erwirbt das Mitglied das Recht in seiner ganzen Lebenszeit jedes Jahr 14 Tage in der Anlage zu verweilen.

3.3. Lebenslange Mitgliedschaft

durch eine Spende für die Erstellung dieser 100 Schlaf- / Verweilplätze (z.B. 36.500 € ununterbrochenes / ewiges Verweilrecht, allerdings ohne Vererbungsrecht).

3.3.1. Bei Tod des Mitglieds

die mitgliedschaft erlischt , dieser Verweilplatz frei für ein neues Mitglied.

3.3.2. Bei Austritt des Mitglieds

wird dieser Verweilplatz frei für ein neues Mitglied. Das ausgetretene Mitglied erhält seine Mitgliedsgebühr zurück nachdem das neue Mitglied seine Gebühr entrichtet hat.

3.4. Die Mitgliedschaft in dieser Gemeinschaft / Verein / Stiftung ist nicht vererbbar.

4.0. Lageplan der Anlage / Park ,sechs Bereiche

Sechs-stufige Annäherung an die Stille. =4.0.1. Bereich 0= ist das umgebende Land, so strukturiert wie eben die umgebende Kultur strukturiert ist.

4.1. bis 4.6. Strukturierungsbemühung

Was zu tun ist und was zu unterlassen ist.

4.1. Bereich 1 Gäste

Nach fallen-lassen von Konkurrenzverhalten und Nullsummen-Spielen will das Mitglied ausschließlich win-win-Spiele spielen. Seine Motivation ist : Kontakte knüpfen, Informationen sammeln, einen unfassenden Eindruck gewinnen.

4.2. Bereich 2 Rezeption

Nach fallen-lassen chemischer Drogen (auch Nikotin und Alkohol) und sexueller Stimulation ist das Mitglied besser fähig sich auf die gegenwärtige Situation zu konzentrieren, keine unbegrenzte Gier mehr. Seine Motivation ist : ein Projekt voranbringen, E-Mail, Telefon, Arbeit an sozialen Aufgaben, spezifische Kontakte herstellen, den Zugang zu allen Bereichen organisieren.

4.3. Bereich 3 Lehren und Predigen

Nach fallen-lassen von äußeren / physischen Projekten wird der Geist frei, sich auf das Verbreiten, Teilen und Zusammenführen von Wissen zu konzentrieren (Manche Wissenslücke schließen, einen Vortrag hören, einen Vortrag halten, Wissenslücken Anderer schließen). Seine motivation ist : intellektuelles Wissen aussen.

4.4. Bereich 4 Schreiben und Lesen

Nach fallen lassen von äußeren Wissenskontakten, Klären und Verbessern des eigenen Geistes. Seine Motivation ist : Schreiben eines Artikels / Buches, Studieren in einem persönlichen Stil, konsultieren spezifischer Bücher oder Personen

4.5.1. Bereich 5 Erwerb einer Geistestechnik

von einer anderen Person. Nach fallen lassen des Dranges zu mehr Wissenserwerb, Klären des jetzt schon vorhandenen Geistes und seiner jetzt schon vorhandenen Inhalte, entsprechend einer spezifischen Klärungstechnik. Die Motivation jetzt ist ein einziger äußerer Kontakt, der Freund oder Lehrer, um mit dessen Hilfe eine freudige Gehirn-wasch-Technik zu erwerben (ohne in fanatisches Verhalten zu fallen oder sich zum Fan machen zu lassen)

4.5.2. Bereich 5 Anwendung

dieser Technik durch sich selbst auf sich selbst.

4.6. Bereich 6 Selbst-Kurs

Nach fallen lassen aller äußeren geistigen Kontakte im Kontakt mit der Realität sein, und das tun, was das Sein erfreulicher macht. - - -

An welchem Ort oder in welchem Bereich ein Mitglied sein Selbst einordnet / einbringt,

ist die Entscheidung dieses Mitglieds. ==

4.6.1. z.B. Karten die in der Rezeption hängen

1. Welt 2. Land 3. Provinz 4. Gemeinde
5. Anlage / Park - auch Satellitenfoto mit zunehmendem Maßstab) 6. Hütte

5.0 Plan einer Hütte

(der Ruhepunkt für den Einzelnen)

5.1 100 individuelle Verweilplätze

wo keinerlei Kontaktzwang herrscht, alle äußeren Kontakte geschehen an anderen Orten, üblicherweise nicht in der Hütte, dem Ort des glücklichen Alleinseins.

5.2. Ein Ort der strukturierten Destimulation

(Reduzierung der sechs-Sinnes-eindrücke, weniger Sinnesreize, Beruhigung),

5.3. das Gegenteil wäre

ein Cafe, Restaurant, Theater mit Hintergrundmusik (Hören), mit schönen Dingen zum sehen (Sehen), mit Essen (Geschmack), mit Parfüm (Geruch), mit Sozialkontakten oder Massage (Berührung) und auch mit Eingebungen / Gedanken / Wünschen (den Reflexhaften Tätigkeiten des Geistes).

6.0. Menschenbezogene Aspekte des Parks / Anlage

6.1. Ein Platz das Selbst zu heilen.

In Indien haben wir viele solche Versuche / Ashrams gesehen, aber nach dem Weggang des initialisierenden Visionärs bleibt meist nur ein vertrockneter Baum zurück ohne Blätter, Blumen. Rinde oder Früchte - leblos. Wir fühlen uns traurig dies zu sehen und möchten es nicht wiederholen. Daher dieser Versuch des Organisierens eines Ortes für jene die verstanden haben, dass eine graduelle Annäherung an die Stille höchst lohnend ist. Unterstützt von Mitgliedern die Willens sind in einer strukturierten und transparenten Weise beizutragen zum Aufscheinen der Freude. Ein Ort für wissens- und arbeitsfähige Mitglieder - weder ein Ort für bezahlte Hilfsarbeiter noch ein Ort für prestige-suchende-Spender die nicht am Ort leben aber Einfluss nehmen wollen ohne die lebenden Konsequenzen mit-zu-tragen.

6.1.1. Jedes Mitglied / Praktizierender erfreut sich

ausschließlich an seiner eigenen Aktivität,
23 Stunden am Tag.
Jedes Mitglied / Praktizierender zollt der Gemeinschaft höchsten Respekt,
1 Stunde am Tag.
Mitglieder arbeiten und teilen miteinander ausschließlich die Arbeiten wie: Reinigen, Essen und Unterbringung - sonst nichts.
Auf der alle 7 Tage anberaumten Vollversammlung werden Dinge des Reinigens, Essens und Wohnens harmonisiert die Harmonisierung benötigen.
Die Anlage / Platz hat 3 Vollzeitarbeitende Mitglieder die für 1 Jahr gewählt werden, deren Aufgabe es ist , den Platz / Situation zu organisieren, nach den Bedürfnissen der Situation / Ort.
Der Erste ist der arbeits-meister der die täglichen Ein-Stunden-Arbeiten zur Auswahl vorbereitet. Er ist offen für Diskussion.
Der Zweite ist der Schlaf-meister. Er hat das letzte Wort darüber wer bleibt und wer geht.
Er ist nicht offen für Diskussion,
der Dritte ist der Essens-meister er verantwortet das buffet . Dies ist die Hausregel in 6.1.1..
All dies wird vom Einzelnen intuitiv so vorgestellt und verantwortet in der Vollversammlung, dass er selbst sich damit wohl fühlt,
nicht durch intellektuelle Diskussion
welche ermüdend wäre.

6.2. Heilen wie?

Die traditionelle chinesische Medizin sagt,
dass Heilen sich auf 4 Fundamente stützt:
1. der Geist 2. die Nahrung 3. die Medikamente 4. Äußere Anwendungen.
In absteigender Ordnung der Wichtigkeit.
Der indische Ayurveda sagt:
Gesundheit geschieht durch friedvolle Interaktion von entspanntem Geist und entspanntem Körper. Doktoren und Medikamente können keine Gesundheit machen, sie können nur versuchen unterstützende Bedingungen, Zutaten und Umfeld so zu gestalten, dass günstige Bedingunge n und Details so da sind, dass diese entspannte Geist-Körper-Interaktion ermöglicht wird.
Deshalb werden gute Heiler immer versuchen, Gewohnheiten, Umfeld und Ansichten des Patienten zu gestalten - dabei versuchen sie dem Patienten aus seinen (vermutlich krank machenden) Gewohnheiten herauszuhelfen und ihm hoffentlich eine Gesundheitsproduzierende neue Bahn zu eröffnen (mit welcher Art Argument er überzeugt ist sekundär).
Aber hier sind wir in den meisten Fällen in einer bejammernswerten Situation, da die äußeren Bedingungen üblicherweise sehr starr strukturiert sind. Dies ist nicht der Fall wenn wir eine Sanatoriums- / Park-Situation haben, wo der äußere Druck sehr niedrig ist, natürlich und frisch, und die Gemeinschaft höchst unterstützend ist in den grundlegenden Dingen wie: Reinigen, Essen und Unterbringung. Die Zusammenarbeit in höheren Funktionen und Aktivitäten kann dabei frei und frisch gewählt werden, der ganze Tagesablauf kann neu geordnet werden,
krankmachende Gewohnheiten hinter sich lassend.
Das bedeutet Arbeit am Geist direkt.
Das ist auf dem höchsten Effizienzniveau. Sogar das zweithöchste Effizienzniveau, das Essen einschließend. Dann, in einer stressfreien Umgebung, mit entspanntem Geist und 99 anderen Personen verfügbar um neue Wege zu finden, kann alles passieren - sogar Erleuchtung - mindestens Heilung.

6.3. Wenn ein Arzt wünscht

Wenn ein Arzt eine neue Therapie entwickeln oder in Medikamente forschen oder den Respekt für seinen Lehrer höchste Frucht tragen sehen will, muss er sich erlauben Vorteil aus der Stille des Parks / Waldes zu ziehen, er braucht die Stille als seinen wichtigsten Helfer. Von

1. Der größten Abgeschiedenheit des Eremiten
zu
: 2. Dem Praktizieren am eigenen Geist
zu
: : 3. Schreiben und lernen von Büchern
zu
: : : 4. Halten oder erhalten von Vorträgen
zu
: : : : 5. Ein Projekt voranbringen
zu
: : : : : 6. Zwangbefreit Gäste treffen.

Wenn dies so ist, ist der Platz um diese 6-gradige Annäherung an die Stille zu kultivieren nicht ein privates Heim mit all seinen Bürden und Mängeln, sondern ein Platz, wo Gleichgesinnte (in Bezug auf Stille) leben und tun können was nötig ist.

6.4. Der Manager und sein Ideal

Ein Geschäftsmann der nicht weiß anzuhalten (seinen Geist) ist hysterisch nutzlos.
Im Managertraining dreht sich alles um Kontrolle des Geistes. Und die wichtigste , fundamentalste Fähigkeit ist die, physisch, geistig und emotional beschleunigen UND verlangsamen zu können, entsprechend der hier und jetzt gegebenen Situation.
Aber um das zu erlernen und Meisterschaft darin zu erlangen, ist es zuerst nötig fähig zu sein den eigenen Geist in seinen Bewegungen und Gefühlsfärbungen zu sehen.
Nun, das ist eine ziemlich genaue Beschreibung dessen worum sich Meditation dreht, das ist, eine Geistestechnik zu erlernen.
Das Klassenzimmer oder der work-out-room für diese Übung ist am besten still und nicht-belastet mit Gruppenkomplikationen.
Soweit über den Manager oder Chef.
Aber was ist mit dem Angestellten, der eine Auszeit braucht, ein Anhalten - - - welches viel besser und produktiver ist als eine Krankheit oder Infektion
Hoch motivierte Mitarbeiter zu haben ist viel begeisternder als durchhängende Gehaltsbezieher.
Zu einem Entspannungstraining oder geschlossenen Retreat zu gehen ist Freude,
nicht das Leid an ein Bett gefesselt zu sein.

6.5. Die vierte Haut / Politik

Manche sagen, dass der Mensch 4 Häute hat.
1. Die Körperhaut, für deren Gestalt und Funktion der Mediziner der zuständige Spezialist ist.
2. Die Kleidung, für deren Gestalt und Funktion der Schneider der angemessene Berater ist.
3. Das Haus, für dessen Gestalt und Funktion der Architekt der üblicherweise engagierte Mentor ist.
4. Die Nachbarschaft, für deren Gestalt und Funktion gemeinhin der Machtmensch oder Häuptling sich selbst auf den Thron setzt und das tut was Er für richtig hält.
Vielleicht ist es Zeit, dass menschliches Gefühl und Wissenschaft für diese Arbeit eingesetzt werden, von Menschen, die verstanden haben, dass Stille das beste Leitprinzip für eine Gemeinschaft ist und die wissen wie man Misere erzeugende Null-Summen-Spiele vermeidet und statt dessen
Freude erzeugende Win-Win-Spiele spielt.

6.6. Einladung für eine/n Mönch/Nonne

Klosterreform

Für das klösterliche Leben ist dies ein Versuch einer „Klosterreform“.
Die heute existierenden Klosterstrukturen stammen aus scholastischen Zeiten und wurden in Europa zuletzt bei den zwei großen Klosterreformen des 12. Jh. reformiert und in Asien im 15. Jh. von Tsong Khapa in Tibet, d.h. vor 8 bzw 5 Jahrhunderten.
Das wissenschaftliche Denken im „Neuen „ Sinne des 18. und 19. Jh. ist noch nicht im monastischen Denken angekommen - weltweit.
Außerdem werden Entwicklungen und Wissen der Gruppendynamik nicht angemessen - also bewusst - integriert und angewendet.
Die Auswirkungen der Gruppendynamik, in einem scholastischen Sinne verstanden, können verglichen werden mit einer göttlichen Intervention, oder, in einem versteckten Sinne, als ein Ausdruck des verantwortlichen- oder erwachsenen Geistes.
Die antiken Systeme organisierter Bruderschaft wie sie von Mahaveer und dann Buddha fast gleichzeitig vor 2500 Jahren in Indien gegründet wurden haben in der Vergangenheit großen Wert und Unterstützung für die Menschheit erzeugt, speziell in Zeiten von Wirrnis und Unruhe. Sie bedürfen aber in letzter Zeit wohl wieder einer Reform. Es scheint, dass das Religiöse alle 500 Jahre einen Upgrade oder ein Entstauben benötigt.
In unserer Zeit ist es im Westen attraktiv geworden, Laien einen qualitativ hochwertigen Einblick und Zeit zum Praktizieren in einer klösterlichen Bruderschaft zu ermöglichen, um dem Einzelnen eine Zeit der Introspektion und Selbstreinigung zu erlauben. Dies hat sich in den westlichen Gesellschaften als ein „Add-on“ zu den 800 Jahre alten monastischen Strukturen entwickelt, ohne diese herauszufordern oder sie gar zu reformieren.
Dies ist nicht klar und stark genug.
Die Bedürftigkeit eines jeden Menschen eine Veränderung und Wechsel von Spannung und Entspannung zu haben ist universell.
In einem Sozialkörper kann dies am besten in einer Bruderschaft mit verschiedenen Niveaus von Aktivität und Stille geschehen - am besten wohl von Personen organisiert die Erfahrung mit Stille haben. Die Möglichkeit aus der Gesellschaft und ihren Zwängen auszusteigen,
nicht nur für ein paar Stunden, wie üblich beim Schlafen (welches einen kindhaften Ausgleich erlaubt) sondern für ein paar Tage, Wochen, Monate oder gar Jahre (auf eine strukturierte, erwachsene Art) ist viel wertvoller und lohnender.

Stille ist so viel produktiver für Weisheit

Sogar für Monastiker die beschlossen haben den Rest dieses Lebens in einer Bruderschaft zu verbringen, ist es viel fruchtbarer und der meditativen Praxis zuträglicher, einen Arbeitskontakt mit Laien zu haben , die aktiv sind auf „niedrigeren“ Niveaus monastischer Aktivität oder Verstehens.

6.7. Kommitee kontra Individuum

Kommitees produzieren Kulturdarstellungen mit einem demokratischen gemeinsamen Nenner, sich stützend auf Tradition, im Versuch alle glorreichen Erinnerungen der alten Zeit darzustellen; oder, wenn wir Glück haben, beordern sie einen Künstler dazu ein stilvolles Display zu bringen, das wenigstens auf dem Niveau dieses Künstlers stattfindet. Aber - dies ist immer noch weit davon entfernt was lebende Wesen im Alltag und im aktiven Leben benötigen .
Amerikaner nennen es das „Community-club-house“, wohin sie jeden Besucher bringen um ihm zu zeigen wie kraftvoll und potent ihre Gemeinschaft ist. Aber, wiederum, genau dieses Mitglied dieser Gemeinschaft lebt nicht jeden Tag in diesem Community-club-house, noch tut dies der Künstler der es erschaffen hat.
- - - Das wäre zu belastend und ambitioniert. Nicht einmal die Führungsriege dieser Gemeinschaft benutzt es dauernd, sogar für sie ist es zu anspruchsvoll. Die Führer oder in diesem Fall das Kommitee leben ganz wo anders, wir können sagen, versteckt, meist in irgend einem privaten Versteckplatz mit gewissen Sinnes-Stimulanzien privater Neigung; denn dieses überblähte, große, öffentliche Gesicht kann niemand dauernd ausfüllen oder tragen. All diese kulturellen Potenzen -stehen leer- warten auf den Atem des Lebens der nie kommt- oder zumindest kommt er so selten, dass wir sagen können, die Ausnahme bestätigt die Regel.
Denn all dies kam aus Kopfdenken und nicht aus nachhaltigem, leb-barem Herzensdenken.
Das Resultat ist, dass dieses „Zentrum“ 90% der Zeit leer steht, ein leerer Anspruch auf Größe, den kein lebender Mensch mit überzeugender lebender Aktivität füllen kann.
Dann,
das Zentrum steht
90% leer
Es wird eine Last.
Sicherheitsleute müssen beschäftigt und bezahlt werden um die Gefahr von Einbruch und Raub zu bannen. Dadurch bekommt der große Anspruch den Charakter von Angstdenken, wobei das Haus praktisch die meiste Zeit von anders-motivierten Arbeitern und Wächtern besetzt wird. Und der große Anspruch wird erniedrigt zur banalen Existenz von Sicherheitsleuten und Hausmeistern da diese es mit ihrem tatsächlichem Leben ausfüllen.
Nun, ? wie herausfinden aus dieser Ineffizienz und überladenen theoretischen Anspruch , dem alten Set übereingestimmter, antrainierter Reflexe, wo jeder hoffte sich in demokratischen Abstimmungen verstecken zu können um auf der sicheren Seite zu sein ?
Wenn 100 Individuen entspannt miteinander umgehen, ohne den Druck kultureller und sozialer Erwartungen, können wir sehen was geschieht wenn Offenheit und kreative Stille hereinkommen und den Platz gestalten. Ein Pessimist wird Chaos und Anarchie erwarten - ganz einfach Horror.
Ein Optimist kann darauf vertrauen, dass all diese Individuen nicht von einer Sekunde zur anderen all ihre Erziehung, Werte und Schönheiten vergessen.
Laß den Baum wachsen mit all seinen Ästen und nach seinen eigenen „Baum-Bedingungen“.
Nicht ständig beschneiden und verbiegen.
Manche sagen: „China ist ein Mann wie ein Baum -
sie nannten ihn Bonsay!“

Erlauben wir, Vision und Innovation aufzuscheinen.

Das ist das, was Revolutionäre wie MaoTseDong erwarteten von der Herrschaft der permanenten Revolution - nicht ausgedachte Phantasien sondern reine Schönheit und Kraft.
Denken ist niedrig.
Intuition ist hoch.

6.8. 1 km² lichter Wald / Park auf 99 Jahre Pacht

Um dieses Projekt zu realisieren möchte es wohl erfreulich erscheinen, karrierebewusste lokale- und regionale Politiker davon zu überzeugen einen km² Wald für diesen Zweck zu widmen.

(C) Die Autoren changed: 25. Februar 2018